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Fassade

Die Fassade ist ein gestalteter, oft repräsentativer Teil der sichtbaren Hülle (Gebäudehülle oder Außenhaut) eines Gebäudes. Die Fassade des Hauses übernimmt statische, regulierende, schützende sowie optische Funktionen. Deshalb sollten Bauherren sowohl bei der Planung eines Neubaus als auch bei der Sanierung eines Hauses einen großen Fokus auf die Fassadenkonstruktion legen.

Inhaltsverzeichnis

Fassadenfunktion

Die Fassade umfasst alle von außen sichtbaren Elemente eines Hauses. So unter anderem die Türen und Fenster, aber auch die Außenwand. Die Außenwand kann dabei auf unterschiedliche Arten konstruiert sein, die einen Einfluss auf die Wärmedämmung, die Optik und Preis hat. Die einfachste und in Deutschland weitverbreitete Art der Fassadenkonstruktion stellt eine verputzte Außenwand dar. Im Gegensatz dazu werden heute Fassaden nur noch selten angemörtelt. Hierbei handelt es sich um Fassadenplatten oder Fliesen, die einzeln mit Mörtel an die Fassade geklebt werden. Angemörtelte Fassaden sind vor allem im Sockelbereich von Nachkriegshäusern vorzufinden. Bei einer vorgemauerten Fassade tragen die Elemente nicht nur sich selbst, sondern auch gegenseitig. Aus etwas dickeren Platten oder Steinen wird vor die tragende Wand eine zweite Wand gemauert.

Die Fassade ist die Schnittstelle zwischen Innen- und Außenraum und damit als Raum begrenzendes Bauteil internen und externen Beanspruchungen ausgesetzt. Die Fassade hat die Funktion, den Bewohnern von Gebäuden eine angenehme Innenraumumgebung zu ermöglichen und die Energieeffizienz des Gebäudes positiv zu beeinflussen. So dient sie zum einen als Visitenkarte des Hauses und zum anderen als Schutz vor Witterung sowie Umwelteinflüssen. Eine Fassade darf kein Wasser hineinlassen, muss aber die mögliche vorhandene Feuchtigkeit in der Bausubstanz herausfiltern. Kommen in der Fassadengestaltung atmende Materialien zum Einsatz, so wird der vorhandene Wasserdampf durch die einzelnen Schichten der Wand herausgetreten, ohne eine entstehende Tauwasserbildung oder Kondensat. Deshalb ist beim Fassadenanstrich eine geeignete Fassadenfarbe besonders wichtig. Denn es besteht die Gefahr, dass bei unsachgemäß eingesetzten Fassadenfarben die Feuchtigkeit nicht von innen nach außen gelangt und somit im Mauerwerk verbleibt, was zu erheblichen Schäden führt.

Die Funktion der Fassade ist maßgeblich von den klimatischen Rahmenbedingungen abhängig, sodass die Auswahl und Ausführung je nach geografische Lage eines Gebäudes variiert. Fassaden werden nach zwei Arten unterschieden: In schwere, massive Wandkonstruktionen und leichte, skelettartige Außenhäute. Zu letzteren zählen ein- und mehrschalige Fassaden (Doppelfassaden) sowie kombinierte Fassaden, die ein- und mehrschalige Prinzipien und haustechnische Funktionen miteinander verbinden.

  • Blendfassade
    Dieser Begriff bezeichnet eine dem Gebäude vorgeblendete Fassade, welche vor allem der Mauerverkleidung dient und den Elementen der Scheinarchitektur zugeordnet wird. Blenden wurden im Burg- und Festungsbau als Tarnung eingesetzt. Die Merkmale der Blendfassade stellen die Vortäuschung eines nicht vorhandenen Bauteiles sowie das Fehlen der entsprechenden statischen Funktion dar. Diese ist meistens dem tragenden oder stützenden Element vorgelegt und verbirgt es ganz oder teilweise, kann aber auch auf ein Gebäudeteil aufgesetzt sein.
  • Medienfassaden
    sind flächige, animierte Lichtinstallationen, die typischerweise an großstädtischen Geschäfts- und Kulturbauten für Werbezwecke, Informationen oder Kunst verwendet werden. Somit sind Medienfassaden alle Fassaden, die sowohl einen bauphysikalischen und gestalterischen Gebäudeabschluss auch einen medialen Austausch, Transport von Informationen oder optische Reize aufweisen.

Materialarten

Bei der Fassade stehen verschiedene Materialien zur Auswahl.

  • Aluminium
  • Beton
  • Faserzement
  • Feuerverzinkter Stahl
  • Glas
  • Hochdrucklaminatplatten
  • Holz
  • Keramik
  • Metalle
  • Kunststoffe
  • Stahl
  • Naturwerkstein

Dämmung

Um Heizkosten zu sparen und eine gute Energieeffizienz zu erreichen, ist eine Dämmung erforderlich. Dabei müssen Neubauten bestimmte Energiewerte erfüllen, die in der Energieeinsparverordnung festgelegt sind. So ist bei einem Neubau stets eine Wärmedämmung erforderlich, wobei auch Altbauten im Nachhinein gedämmt werden müssen, wenn diese die gesetzlichen Anforderungen nicht mehr erfüllen. Bei einer Dämmung gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Wenn der Baustoff der Außenwand von selbst ausreichende Dämmwerte erreicht, dann wird der Dämmstoff von außen angeklebt. Hierbei handelt es sich um ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS), welches der Standard bei der Fassadendämmung ist. Es werden Dämmplatten aus Styropor oder Polyurethan auf der Fassade befestigt, anschließend wird der Dämmstoff mit Armierungsgewebe verstärkt und verputzt. Bei dieser Dämmvariante sind die Möglichkeiten der optischen Fassadengestaltung allerdings eingeschränkt. Die Kosten betragen je nach Haustyp zwischen 90 und 140 Euro. Grundsätzlich kann die Außenwand auch von innen gedämmt werden, doch das ist kompliziert, teuer und fehleranfällig. Diese Methode wird meistens nur bei Altbauten mit denkmalgeschützter Fassade durchgeführt.
  • Die vorgehängte und hinterlüftete Fassade ist die aufwendigste Form der Außenwanddämmung. Es wird dafür eine komplette neue Fassade hergestellt, welche durch eine Luftschicht vom eigentlichen Mauerwerk getrennt ist. Hier werden die Fassadenelemente an einem Trägersystem befestigt, wodurch automatisch eine Luftschicht zwischen Mauer oder Wärmedämmung und Außenhaut entsteht. Eine solche Fassadenkonstruktion wird insbesondere bei Gewerbeimmobilien angewendet. Hier wird die Fassade auf die tragende Wand ein Lattenrahmen aus Metall oder Holz eingebaut und die Zwischenräume werden mit Mineralwolle gefüllt. Anschließend wird alles mit einer Außenverkleidung auf einer Konterlattung verblendet. Diese Dämmung ist zwar teurer als ein WDVS, jedoch sehr wirkungsvoll und die Polystyrolplatten entfallen. Eine hinterlüftete Fassade verhindert Feuchteschäden und Schimmel, da ausreichend Luft zwischen Dämmung und Verkleidung zirkulieren kann. Die Kosten pro Quadratmeter sind mit 180 bis 300 Euro relativ hoch.
  • Bei einer Wärmedämmung durch Einblasdämmung oder Kerndämmung befindet sich die isolierende Schicht zwischen zwei Mauern: Zwischen der tragenden Wand und der 15 Zentimeter davon entfernten Außenschale aus frostfesten Steinen. Als Dämmmaterial kommen bei Neubauten Dämmplatten aus Mineralwolle, eingeschütteter Schaumglasschotter sowie Granulate aus Kork oder Zellulose zum Einsatz. Wenn bereits ein zweischaliges Mauerwerk vorhanden ist, sind als Einblasdämmung auch dafür gebohrte Löcher in der Wand möglich. So bleibt die Optik des Hauses erhalten und die Einblasdämmung ist mit 40 bis 60 Euro pro Quadratmeter recht preiswert.
  • Luftgefüllte Kammern stellen schlechte Wärmeleiter dar, weshalb sie über eine gute Wärmedämmung verfügen. Eine noch bessere Dämmwirkung wird durch ein Vakuum erreicht, da hier keine Wärmeleitung möglich ist.
  • Bei Neubauten werden immer öfter Wärmedämmziegel mit einer Perlite-Füllung oder anderen Dämmstoffen eingesetzt, sodass die Mauern selbst isolieren. Grundsätzlich lassen sich diese Steine auch bei einer Sanierung nachträglich als Vormauerwerk verbauen. Diese Dämmung ist mit 70 bis 120 Euro pro Quadratmeter recht teuer.
  • Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder Fachwerkhäusern ist eine Innendämmung oftmals die einzige Möglichkeit, da so die Fassade nicht beschädigt oder verändert wird.

Sanierung

Neben der Optik spielt bei Fassaden auch die Instandhaltung eine große Rolle, um hohe Reparaturkosten zu vermeiden. Bei älteren Fassaden ist im Laufe der Zeit eine Sanierung notwendig. Im Idealfall ist nur ein neuer Anstrich erforderlich, doch oftmals muss der Putz komplett erneuert werden. Wird dabei der alte Putz mehr als zehn Prozent abgeschlagen und komplett neu aufgetragen, muss aufgrund einer Regelung der Energiesparverordnung (EnEV) die Fassade dabei auch gedämmt werden. Dies bietet sich auch wirtschaftlich an, da die Kosten für das Gerüst und den neuen Anstrich ohnehin anfallen.